Die Geschichte der Ortsgemeinde Münchweiler/Alsenz reicht zurück bis ins Jahr 1019, der ersten belegten urkundlichen Erwähnung.
Die erste urkundliche Erwähnung des Dorfes Münchweiler erfolgt im Jahre 1019, als durch den Mainzer Erzstift Zehntrechte und Bann aus umliegenden Ortschaften der Kirche des Heiligen Bodardus in „Minchwillare“ zugeteilt werden.
Bereits 891 wurde in einer Urkunde des Wormser Bischofs über einen Landtausch ein „Kloster des Gerhard“ genannt, welches die Keimzelle des späteren kleinen Dorfes „Munihhowilari“, Siedlung der Mönche, darstellt. Im frühen Mittelalter bildete Münchweiler bis zum 30-jährigen Krieg zusammen mit den kleinen Ortschaften Bautweiler (nach dem 30-jährigen Krieg nicht mehr besiedelt und nicht mehr erwähnt; gelegen im Tal der heutigen Kreisstraße von der B 48 in Richtung Sembach) und Gonbach (nicht gleichbedeutend mit dem heutigen Gonbach; vor 1600 als Niedergonbach oder Garrenbach in unmittelbarer Nähe des heutigen Langmeil gelegen) „ein Gericht“, d.h. einen Gemeindeverband, der im Besitz zweier Grundherrschaften war, des Abtes von Hornbach und der Grafen von Leiningen.In der Folgezeit wechselten die Herrschaftsverhältnisse durch die Übergabe als Lehen der Leininger an die Inhaber der Herrschaft Neuhemsbach über die Randecker (15. Jahrhundert) an die Flörsheimer (bis 1655). Gleichzeitig hat das Kloster Hornbach die jeweiligen Ritter als Vögte seiner Rechte und seines Besitzes bestellt. Durch die Reformation verlor das Kloster seine Rechte und Besitzungen an Herzog Wolfgang von Zweibrücken, den Schirmvogt des Kloster Hornbach. Dieser tauschte sie gegen andere Ländereien mit dem „Herren von Neuhemsbach“, Tibertius Bechtolf von Flörsheim, ein. Nach 1655 scheinen - ungesichert - die Grafen von Leiningen-Westerburg wieder selbst die Herrschaft übernommen zu haben, bis die beiden Dörfer ab 1706 zur Aussteuer an die Grafen von Wieser fielen.In der Zeit von 1798 bis 1814 war Münchweiler unter französischer Herrschaft als „Mairie Münchweiler“, die auch die Gemeinden Sippersfeld, Neuhemsbach und Gonbach umfasste, Teil des Departement du Mont-Tonnerre mit der Hauptstadt Mainz, dem Arrondissement Kaiserslautern und dem Canton Winnweiler.
Im Laufe der Jahrhunderte war die Schreibweise des Ortsnamen ständigen Veränderungen, offensichtlich je nach Kenntnissen des Verfassers, unterlegen, ohne jedoch den Bezug zu den Gründermönchen zu verlieren: ab 891 ging es über Munihhowilari, Minchwillare, Mönchwyller, Menchwiller, mynchwyller, Minchweiler hin zum heutigen Ortsnamen. An das alte Ortsgericht (wohl Vorläufer unserer heutigen Bürgermeisterämter) unter Führung eines Schultheißen und später eines Rentmeisters zur Erhebung der Steuern erinnert auch das Dorfwappen, welches belegt aus den Jahren 1670 und 1686 aus dem ehemaligen Gerichtssiegel hervorging.