Ratsmitglieder gehen erneut von Tür zu Tür
Da die andauernde Coronavirus-Pandemie mit ihrer nunmehr fünften Welle (Omikron) uns alle weiterhin fest im Griff hat, konnte die Gemeinde auch 2021 weder den traditionellen Se-niorenausflug noch die beliebte Seniorenweinachtsfeier durchführen. Bei allen Gemeindever-tretern, angefangen von Ortsbürgermeister Christoph Stumpf über die Räte bis zu den Aus-schussmitgliedern, herrschte deshalb Einigkeit darüber, die Münchweilerer Senior*innen mit einer kleinen Weihnachtsüberraschung zuhause zu erfreuen und so ein wenig Frohsinn in der tristen und weitgehend kontaktarmen Vorweihnachtszeit zu verbreiten.
Wie bereits im vergangenen Jahr ergriff Eva Bundenthal auch dieses Jahr die Initiative, über-nahm die Organisation. Nach umfangreichen Planungs- und Vorbereitungsarbeiten standen die Konzeption und – vor allem – die Weihnachtsgeschenke fest: Etwas Leckeres in Form eines Lebkuchens, eine weiße Henkeltasse mit dem aufgedruckten Motivensemble beste-hend aus dem weihnachtlich geschmückten Dorfbrunnen, dem historischen Rentamt und der protestantischen Kirche sowie last, but not least die Geschichte von der Weihnachtsgans, verbunden mit Weihnachtsgrüßen und Neujahrswünschen der Gemeindevertreter kamen sorgsam in jede einzelne Tüte. Bundenthal bedankte sich ganz besonders bei ihren engagier-ten Mitstreiter*innen Tanja Dautermann, Uwe Scheithe, Florian Steller sowie den Brüdern Gunter und Hans Jürgen Bayer für ihre spontane Bereitschaft zur aktiven Unterstützung so-wohl beim Fertigen, Sortieren und Zusammenstellen der Geschenktüten als auch bei deren Austragen. „Zu Weihnachten 2021 waren knapp 260 Personen hier gemeldet, die mindestens 65 Jahre alt sind. Somit hatte jeder der sechs ‚Nikoläuse‘ unter strikter Beachtung der gelten-den Corona-Regeln etwa 40 bis 50 Tüten in der einen oder anderen unserer 26 Gemein-destraßen pünktlich zum vierten Advent dem richtigen Adressaten zuzustellen. Alle waren alleine unterwegs, es wurde nur geklingelt, die Tüten vor der Haustür abgestellt, persönliche Gespräche und das eigentlich obligatorische Händeschütteln vermieden. Die gesamte Aktion nahm summa summarum rund 60 Stunden in Anspruch. Die ausnehmend positiven Rück-meldungen aus der Bevölkerung über die abermals gelungene kleine Weihnachtsüberra-schung gerade in dieser schwierigen Zeit sind für uns Ehrenamtliche mehr als genügend Lohn und den Aufwand allemal wert“, meint Bundenthal, die für den Fall, dass die Pandemielage Ende 2022 noch immer andauern sollte, eine ähnlich gelagerte Aktion für den nächsten Ad-vent bereits heute fest ins Auge gefasst hat.
Ortschef Stumpf zeigte sich hocherfreut über die erneute tadellose Umsetzung der Idee. „Wieder eine tolle Sache, die unsere Seniorinnen und Senioren sicher noch lange in Er-innerung behalten werden. Die Gemeinde hat die Aktion nach Kräften unterstützt, bei so vie-len Geschenken, da verrate ich kein Geheimnis, kam ja nicht zuletzt durchaus eine erkleckli-che Summe zusammen. Viele haben bereits bei mir angerufen und sich herzlich bedankt, gerade für die Weihnachtsgeschichte, die ganz besonders geschätzt wird. Den Dank aller für diese lobens- wie nachahmenswerte Aktion, aber zugleich meinen persönlichen richte ich gerne an die ausführenden Gemeindevertreter, allen voran Eva Bundenthal für ihr abermals wirklich großes Engagement. Für mich eine neuerliche Bestätigung einer funktionierenden Dorfgemeinschaft“, stellt Stumpf heraus. „Auf diesem Wege möchte ich die Gelegenheit nut-zen, allen unseren Mitbürgerinnen und Mitbürgern ein frohes neues Jahr zu wünschen, vor allem anderen aber viel, viel Gesundheit! Wir sollten weiter fest gegen die unverändert welt-weit grassierende Virus-Pandemie zusammenstehen und uns gegenseitig helfen, diese schwere Zeit zu überstehen, um möglichst bald wieder gemeinsam in geselliger Runde fröhlich und unbeschwert beisammen sitzen zu dürfen“, so Stumpfs hoffnungsfroher Herzenswunsch.
(Siehe auch "Winnweiler Rundschau", KW01)
Fotos, 3: Theo Bundenthal/freii
Online: Donnerstag, 30. Dezember 2021