"117-Jährige" schaut vorbei, Seniorentanzkreis tritt auf, Offizielle gratulieren
Am 14. Mai feierte Hildegard Riffel aus der Triftstraße 6 ihren 90. Geburtstag. Nach den Kriegswirren lernte Frau Riffel ihren späteren Mann, den Lehrer Paul Riffel, in dessen badischem Geburtsort Rastatt kennen, den sie 1953, zwischenzeitlich in Enkenbach wohnhaft, heiratete. Ein Jahr später zog das Paar nach Münchweiler, wo seither seine Heimat ist. Frau Riffel war in der Folge mehr als zwanzig Jahre auf der damaligen Lehr- und Versuchsanstalt Neumühle als Bürokraft beschäftigt. Bis heute ist sie am kulturellen wie politischen Dorfgeschehen interessiert. Ganz besonders am Herzen liegt ihr der von ihr 2012 im Alter von 84 Jahren ins Leben gerufene DRK-Seniorentanzkreis, dessen Übungsstunden für alle Teilnehmer das allwöchentliche Highlight sind. Geistig nach wie vor rege, ist die körperliche Fitness nach zwei Hüft-OPs mittlerweile eingeschränkt. „Gleichwohl ich nunmehr zu den ältesten Bürgern Münchweilers gehöre, das Treppensteigen schon zunehmend beschwerlicher wird und ich an den Tanzstunden leider nicht mehr aktiv teilnehmen kann, fühle ich mich gar nicht so alt, möchte auch künftig so aktiv wie möglich am Leben teilhaben“, so die Jubilarin.
Frau Riffel versorgt ihren Haushalt – dabei liebevoll umsorgt und unterstützt von ihrer Schwiegertochter – noch weitestgehend selbst. Besonderes Augenmerk widmet sie im Haus ihrer großen Sammlung an Familienfotos, draußen ihren zahlreichen Blumen, Pflanzen und Sträuchern. Auch täglich lesen und fernsehen, gelegentliche Besuche bei Nachbarn und auf dem Friedhof stehen auf ihrem Programm. Zu ihrem besonderen Ehrentag gratulierten der inzwischen gefühlten waschechten Münchweilerin ihre Enkelin Verena, Schwiegertochter Hildegard und Sohn Bernd sowie zahlreiche Verwandte, Freunde und Bekannte. Von offizieller Seite wünschten für die Verbands- und Ortsgemeinde die Bürgermeister Rudolf Jacob und Christoph Stumpf alles Gute. Einziger Wunsch von Tante „Hilla“, wie sie von ihren vielen Nichten und Neffen seit Jahrzehnten liebevoll genannt wird, sind noch ein paar zufriedene und möglichst gesunde Jahre in den eigenen vier Wänden mit häufigen Besuchen der Familie, gerne aber auch von Bekannten und Nachbarn.
Online: 15. Mai 2018