Gemeinderätin Elke Lunk (rechts) bezahlt einen von Anne Faber (links) abgewogenen Beutel frisches Gemüse bei Dr. Carla Jennewein
Gertrud Moll (rechts) lässt ihren eigens mitgebrachten Weidenkorb am Marktstand von "fräulein lenz", alias Anne Faber, mit allerlei knackigen Salaten füllen
Bio-Gemüseanbau mit Direktverkauf an eigenem Markttag
Das diesjährige Hoffest der Klostermühle Jennewein nutzten die diplomierte Biologin Anne Faber (32) und ihre Lebenspartnerin, Dr. Carla Jennewein (39), Doktor der theoretischen Medizin, zur Eröffnung ihres am 1. Mai 2016 gegründeten Unternehmens zum Direktverkauf von Bio-Gemüse aus Eigenanbau. In der vergangenen Woche wurde „fräulein lenz“, so der pfiffige Firmenname, im Rahmen eines Markttages im Kreis der Familie mit zahlreichen (Stamm-)Kunden und Gemeindevertretern nun offiziell eröffnet.
„Wir haben für unseren Bio-Anbau zwei so genannte Folientunnel mit einem Gesamtareal von rund 350 m² auf Ackerflächen meines Bruders Erik Jennewein mit insgesamt mehr als 30 Sorten Gemüse bepflanzt. Angeboten wird, je nach Saison, alles, was das Herz begehrt, von Bohnen über Kohlrabi zu Lauch, oder aber von Mangold über Spitzkohl zu Zucchini, natürlich auch Gurken, Salat und Zwiebeln“, so Dr. Jennewein. „Der Anbau erfolgt ausschließlich mit biologischem Saatgut, alle Pflanzen werden selbst gezogen. Jeden Samstag haben wir von neun bis 14 Uhr unseren eigenen kleinen Markttag im Innenhof der Klostermühle. Beim Einkauf laden wir unsere Kunden etwa mit aromatischem Latte macchiato, ‚Lenz-Limo‘, eine schmackhafte Eigenkreation, und herzhafter Quiche gerne etwas zum Verweilen ein“, so Faber. „Weil wir anfangs wohl nicht zu Unrecht befürchteten, gar nicht ausreichend Gemüse für alle Kunden vorhalten zu können, haben wir ganz bewusst auf offensive Werbung verzichtet. Dennoch sind wir mit der bisherigen Kundenresonanz sehr zufrieden. Das Ganze entwickelt sich zu einem Fulltime-Job“, so Dr. Jennewein.
Ortsbürgermeister Christoph Stumpf betonte bei seiner kurzen Ansprache, dass die Gemeinde den neuen Betrieb nach Kräften unterstützen werde. „Mit Eröffnung dieses Geschäftes wurde die breit gefächerte Palette an Unternehmen in unserer Gemeinde um eine wichtige Facette bereichert, eine Marktlücke geschlossen. Ich bin sicher, dass die beiden Jungunternehmerinnen heute eine ganze Reihe weiterer Kunden gewonnen haben, so auch mich“, so Stumpf.
Interessierte haben nach Absprache jederzeit die Möglichkeit, die Anbaufläche zu besichtigen; der wöchentlich erscheinende Newsletter steht ab sofort zur Verfügung. (Siehe auch "Winnweiler Rundschau", 30. KW.)
Kontakt
„fräulein lenz“
Anne Faber und Carla Jennewein GbR
Mühlstraße 19
67728 Münchweiler/Alsenz
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www.fraeulein-lenz.de
# 01 57-71 41 10 06
online: 23. Juli 2016