500-Euro-Spende für schwerstkranken Paul

  Der Rot-Kreuz-Ortsverein Münchweiler hatte seinen jüngsten Blutspendetermin zu Gunsten des kleinen, schwerstbeeinträchtigten Paul Baab aus der Friedhofstraße ausgerichtet. „Die hierbei erwirtschaftete und durch den Ortsverein noch aufgerundete Summe erbrachte 500 Euro, die wir heute herzlich gerne der Familie Baab, verbunden mit den allerbesten Wünschen für die Zukunft, überreichen“, so Ortsvereinsvorsitzender Jochen Lunk. „Unser Paul wird im Frühjahr vier, wächst aus allem heraus, auch der Rollstuhl wird wohl nicht mehr allzu lange passen. Zudem haben wir nach wie vor ständig Arzt- und Krankenhaustermine. Erst dieser Tage war leider eine weitere Operation bei Paul erforderlich. Wir bedanken uns ganz herzlich für die überraschende, vorweihnachtliche stattliche Spende und werden sie ganz sicher sinnvoll verwenden“, erzählt Mama Nicole, die neben ihrer Herkulesaufgabe zuhause auch noch 28 Stunden/Woche in einem Supermarkt arbeitet. Ihr Mann Tino hat nach einer längeren Phase der Arbeitslosigkeit nun wieder eine Vollzeitanstellung in Eisenberg gefunden. Während der große Noah (9) die Grundschule besucht, geht der kleine Paul mittlerweile in den Kindergarten.

  Der zweite Vorstand Uli Maul bedankt sich ausdrücklich bei allen Blutspendern des letzten Termins. „Ohne all die treuen und erfreulich zahlreichen Erstspender an diesem Abend wäre eine solche Summe natürlich nie und nimmer zusammengekommen. Dafür unseren Dank!“, betont Maul. Der langjährige Vorstand Heribert Huth hob das jahrzehntelange soziale Engagement der Familie Baab hervor. „Die Großeltern, die beiden Söhne und ihre Familien, alle unterstützen unseren Rot-Kreuz-Ortsverein schon viele, viele Jahre durch Mitgliedschaften, aber insbesondere durch ihre unzähligen Blutspenden. Gerade dafür möchten wir uns bedanken und hoffen, dass sie uns auch weiter die Treue halten werden“, unterstreicht Huth. Ortsbürgermeister Christoph Stumpf sieht in dieser Aktion ein beispielhaftes Verhalten. „Eine Familie unserer Gemeinde gerät unverschuldet in Not, andere helfen spontan und effektiv, ohne lange zu überlegen. Das ist für mich ein unstrittiger Beweis für eine intakte, funktionierende Dorfgemeinschaft“, stellt Stumpf heraus.

Weitere Spenden sind jederzeit herzlich willkommen!
Donnersberger Initiative für Menschen in Not e. V.
Sparkasse Donnersberg, IBAN DE 13 5405 1990 0030 0110 01
Verwendungszweck: Paul

 

Die Familie Baab mit (v. re.) Mama Nicole, dem 3-jährigen schwerstkranken Paul, seinem 9-jährigen Bruder Noah und Papa Tino an ihrem aus Spenden finanzierten nagelneuen Ford Transit „Custom“ geparkt auf dem von der Verbandsgemeinde zur Verfügung gestellten und gekennzeichenten eigenen Stellplatz unmittelbar vor der Haustür; (v. li.) die DRK-Verantwortlichen Uta Lommel-Maul, Jochen Lunk, Heribert Huth und Uli Maul mit ihrem gleichfalls fabrikneuen Einsatzfahrzeug der First-Responder-Gruppe. In der Mitte die Initiatorin der seit einem halben Jahr andauernden Spendenaktion Alexandra Maekelborger.....

(Siehe auch "Winnweiler Rundschau", KW49.)

Online: Samstag, 28. November 2020