Rat über Baumaßnahmen ins Bild gesetzt
Bolzplatz, Bürgerhaus und Ringstraße im Zeitplan
In der letzten Gemeinderatssitzung des zu Ende gegangenen Jahres gab Ortsbürgermeister Christoph Stumpf (SPD) Gemeindevertretern, Presse und Publikum einen Sachstandsbericht zu den derzeit mit Bolzplatz, Bürgerhaus und Ringstraße parallel laufenden drei großen Baumaßnahmen in der Gemeinde.
„Am Bolzplatz konnten die Erdarbeiten aufgrund der ungewöhnlich milden Witterung noch im alten Jahr beginnen. Die ausführende Firma Otto Hach, Wartenberg-Rohrbach, hat im Beisein des Beigeordneten Uli Maul saubere und schnelle Arbeit geleistet. Mit dem vom Fachbetrieb Draht-Hemmer, Kaiserslautern, entlang der Alsenz und der Jahnstraße zu erstellenden Ballfangzaun kann, entsprechendes Wetter vorausgesetzt, Anfang 2016 gerechnet werden. Damit könnte das dann zum Tennenplatz umfunktionierte Areal zum Frühjahr für jedermann, jedefrau, vor allem aber jedes Kind, zur Verfügung stehen“, so Stumpf.
Die für die Brandsanierung des Bürgerhauskomplexes verantwortliche Spezialfirma ist von Beginn an sechs Tage jede Woche vor Ort, wird sogar, um möglichst früh fertig zu werden, an Heiligabend arbeiten. „Die aus Sicherheitsgründen vorzunehmende 24-Stunden-Luftmessung in der Halle wurde mit dem Ergebnis, dass jetzt alle Werte wieder innerhalb der zulässigen Parameter sind, bereits einmal durchgeführt, wird jedoch, um sicherzugehen, nach einer gewissen Zeitspanne nochmals wiederholt. Die Halle ist damit seit Mitte Dezember aufs Neue gefahrlos nutzbar. Das Sanierungsunternehmen hat ohne Frage hervorragende Arbeit geleistet“, verdeutlichte Stumpf. Im Gaststättenbereich sind noch weitreichende Arbeiten etwa an Boden, Decke und Wänden auszuführen. „Die neue Bestuhlung und Betischung, neue Deckenlampen und die große Gastro-Abzugshaube für die Küche sind geliefert, im Thekenbereich werden von der Brauerei Bischoff Anschlüsse, Leitungen und Zapfhahn erneuert. Wenn alles wie vereinbart glattgeht, kann die komplette Brandsanierung für die Ortsgemeinde praktisch kostenneutral finanziert werden und die Neueröffnung noch im Januar 2016 erfolgen“, so Stumpfs Hoffnung.
Die ausführende Baufirma für die Sanierung der Ringstraße wird allseits für ihr hohes Engagement, freundliches Auftreten und saubere Arbeitsweise gelobt. Zudem liegen die Arbeiten deutlich vor dem Zeitplan. „Das von der Firma errichtete Zwischenlager für die vor Ort fortlaufend anfallenden (Sonder)Abfälle wird nach Abschluss der Arbeiten wieder vollständig und restlos beseitigt und ordnungsgemäß entsorgt. Eine Bodenbeprobung zur Überprüfung dessen ist verbindlich. Die zeitlich begrenzte Nutzung ist mit dem Grundstücksbesitzer abgestimmt, wird auch finanziell entschädigt“, erläuterte Stumpf. Die Wiederaufnahme der Arbeiten ist auf den 18. Januar 2016 terminiert.
Ansiedlung Busunternehmen befürwortet
Teile des Areals der ehemaligen Pfalzwerke in der Mühlstraße sollen an ein Busunternehmen für die Errichtung eines Busdepots mit Büro für einen Disponenten veräußert werden. „Derzeit angedacht ist eine Umsetzung mit Inbetriebnahme zum 1. Januar 2017. Insbesondere zeitlich ein ambitioniertes Unterfangen, da aktuell die Freiwillige Feuerwehr noch dort untergebracht ist und zunächst ein adäquates neues Domizil bereitgestellt werden muss. Darüber hinaus ist zuvor ein schalltechnisches Gutachten zu den Lärmemissionen einzuholen, etwaige Bedenken der Anwohner sind zu gewichten beziehungsweise berechtigte Anliegen zu berücksichtigen“, führte Stumpf aus. Nach kurzer Aussprache konnte der vierteilige Beschlussvorschlag, bestehend aus a) Aufstellung eines Bebauungsplans, b) Einleitung des entsprechenden Verfahrens bei der VGV Winnweiler, c) Änderung des Flächennutzungsplans und d) Schaffung von Planungsrecht für die Ortsgemeinde einstimmig (ohne Enthaltung) gefasst werden.
Weiterhin gab Stumpf bekannt, dass die Gleisbauarbeiten am Bahnübergang abgeschlossen seien, die Sperrung aufgehoben werden konnte. Aus dem Forstwirtschaftsplan 2016 ergeben sich Erträge in Höhe von 4.296 Euro, denen Aufwendungen von 3.260 Euro gegenüberstehen - ein Betriebsergebnis von 1.026 Euro Gewinn. Der Rat stimmte dem Zahlenwerk unisono zu. „Die nächste Ratssitzung mit ihrem Schwerpunkt im nichtöffentlichen Teil sollte nach Möglichkeit noch im Januar 2016 sattfinden“, machte Stumpf deutlich.
Dank, Lob und gute Wünsche
Stumpf und CDU-Rat Dieter Moll, gleichzeitig Ortsgruppen-Vorsitzender des Pfälzerwald-Vereins, lobten die gute Idee und praktische Umsetzung des großen, weithin sichtbaren, beleuchteten Weihnachtssterns vor der Pfälzerwald-Vereinshütte auf dem Hohlstein - eine Gemeinschaftsaktion von SPD-Rat Gunter Bayer und Thomas Andreas.
Maul (SPD) bedankte sich offiziell im Namen aller Gemeindevertreter für die von Stumpf im Jahr 2015 geleistete ehrenamtliche Arbeit. „Gerade nach dem verheerenden Küchenbrand der Bürgerhausgaststätte gab es zahllose Anrufe, Ortstermine, Schriftwechsel mit Fachbetrieben, Sachverständigen, Versicherungen und anderen. Bis schließlich alle Fragen und Probleme zufriedenstellend geklärt waren, gerade was die finanzielle Seite angeht, musste hier ad hoc und in kurzer Zeit eine große Anzahl an Stunden, Engagement und sicher auch Nerven investiert werden“, so Maul. Für die CDU-Fraktion ergriff Dr. Karl Landfried, stellvertretender Vorsitzender, das Wort. „Ich möchte mich für meine Fraktion für die gute Zusammenarbeit mit unserem Ortsbürgermeister Stumpf, den Beigeordneten Theo Bundenthal, Uli Maul und Bernd Riffel, gerade aber der SPD-Fraktion bedanken und hoffe, dass wir dies 2016 genauso produktiv fortsetzen können“, so Landfried. Abschließend bedankte sich Stumpf für die durchweg konstruktive Zusammenarbeit mit den Beigeordneten und den beiden im Rat vertretenen Fraktionen sowie für die stets kompetente Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. „Ich wünsche allen ein Frohes Fest, ein paar friedvolle Tage und einen guten Rutsch.“
Der obligatorische nichtöffentliche Teil konnte ausnahmsweise entfallen. (Siehe auch „Die Rheinpfalz“, 52. KW, "Winnweiler Rundschau", 1. KW.)
Az.: I-09/LP 14/19-St./Ri. Online: Sonntag, 20. Dez. 2015