Blick in die umfassend sanierte Bürgerhaushalle mit neuer Bestuhlung für 200 Gäste; rechts die Durchreichen und Zugänge zum Küchentrakt

 Der neu erstellte Bolzplatz; links der hohe Ballfangzaun entlang der Jahnstraße, mittig der befahrbare Grünstreifen mit Geländer

 Aktuelle Situation der Baumaßnahme Höhe Alsenbrücker -/Rosenstraße; die Fertigstellung ist für den Herbst 2016 vorgesehen

Brandschaden Bürgerhaus reguliert

Keine Kosten für Gemeinde

     In der jüngsten Gemeinderatssitzung gab Ortsbürgermeister Christoph Stumpf (SPD) Gemeindevertretern, Presse und Publikum einen umfassenden Überblick zur Baumaßnahme Alsenbrücker -/Ringstraße, Sanierung des Bolzplatzes und der versicherungsrechtlichen Abwicklung des Bürgerhausbrandes vom 6. November 2015.

     „Nachdem es anfangs bei der Aufnahme, Anerkennung und Bearbeitung des Brandschadens im Bürgerhaus einige Probleme hinsichtlich Kompetenzen und Zuständigkeiten gab, was zu Verzögerungen führte, kann ich heute sagen, dass alles zu unserer Zufriedenheit abgewickelt wurde. Die Gemeinde kommt wohl mit einer schwarzen Null aus der Sache heraus. Wir bleiben auf keinerlei Kosten sitzen, die Versicherung trägt den gesamten Schaden, der sich mittlerweile auf rund 126.000 Euro beläuft“, so Stumpf. Alle eingereichten Rechnungen wurden anerkannt, ebenso geleistete Helferstunden und die zeitweise Wahrnehmung der Bauaufsicht durch Stumpf. „Da können wir uns wirklich nicht beklagen, das wurde alles von kompetentem Personal der Versicherungskammer Bayern reguliert", so Stumpf. Einziger Wermutstropfen ist der Umstand, dass die vom Theaterkreis geleisteten 179 Arbeitsstunden und investierten 850 Euro – bei dem Brand wurde unter anderem das Bühnenbild schwer in Mitleidenschaft gezogen, die drei Vorstellungen mussten um Monate verschoben werden – versicherungsrechtlich nicht abgedeckt sind. Die Klärung der Frage, welche Vertragskonstellation bei einem eventuellen künftigen Schadensfall Fremdeigentum in ausreichendem und sinnvollem Maß abdeckt, soll mithilfe des Gemeinde- und Städtebundes (GStB) herbeigeführt werden.

Bolzplatz fertig – Kosten gespart
     Bei der Sanierung des Bolzplatzes am Bürgerhaus musste entgegen dem vor Ort gefassten Beschluss des zuständigen Bau- und Liegenschaftsauschusses (A-I) mit dem zu erstellenden rund vier Meter hohen Ballfangzaun entlang der Jahnstraße ein Stück weit nach innen gerückt werden. „Bei den Bohrungen für die Pfosten stießen die Facharbeiter auf Gas- und Starkstromleitungen sowie einen armdicken Kabelstrang, welche in den vorab eingesehenen Plänen dort so nicht verzeichnet waren“, erläuterte SPD-Beigeordneter Uli Maul, der die Baumaßnahme verantwortlich begleitete. Bei dem Projekt konnten die ursprünglich auf 15.000 Euro veranschlagten Kosten der beteiligten Firmen Draht Hemmer, Kaiserslautern, und Otto Hach, Wartenberg-Rohrbach (Erdarbeiten), um nahezu 3.000 Euro gesenkt werden. Entlang dem befahrbaren Grünstreifen zum Rasenplatz sind Bepflanzungen und Findlinge angedacht. Maul wird sich hierzu mit Gemeinderätin Elke Lunk (SPD), federführend beim Dorfverschönerungsgremium, zwecks Umsetzung ins Benehmen setzen.

Ausbau Ringstraße vor Zeitplan
    Zum aktuellen Stand beim Ausbau der Alsenbrücker -/Ringstraße erläuterte Stumpf, dass die Firma von Beginn an engagiert, sauber und zügig arbeite, darüber hinaus werde das durchweg freundliche und entgegenkommende Auftreten ihrer Mitarbeiter allseits positiv wahrgenommen. „Die Arbeiten liegen unverändert vor dem Zeitplan, mit einer Fertigstellung wird für diesen November gerechnet. Die Firmenbeschäftigten haben zwar jeden zweiten Freitag frei, arbeiten jedoch an allen übrigen Werktagen teilweise bis nach 19 Uhr, sind unter der Woche in der Pension ‚Zum Hirsch‘ einquartiert“, so Stumpf. Beim bisher einzigen Zwischenfall war kürzlich an einer neuen Arbeitsmaschine ein Hydraulikschlauch geplatzt. Bei der Alarmierung der Einsatzkräfte kam es zwischen Anwohner und Baufirma zu einem Missverständnis, sodass die Entsorgung des womöglich umweltgefährdenden Stoffs erst am folgenden Morgen durch Stumpf initiiert werden konnte. Hierbei kam auch das Umweltlöschfahrzeug der Stützpunktwehr Winnweiler zum Einsatz, ein drohender Umweltschaden wurde so vermieden.

    Die anstehenden Veranstaltungen der Kindertagesstätte „Arche Noah“ (Samstag, 25. Juni) und Astrid-Lindgren-Grundschule (Samstag, 9. Juli) – beide sind in der Ringstraße angesiedelt – finden auf der Begegnungsstätte für Jung und Alt am Bürgerhaus statt. (Siehe auch Gemeinde-Homepage unter "Temine".) „Vorsorglich habe ich für den Fall, dass das Wetter nicht mitspielt, für beide Termine die Bürgerhaushalle reserviert“, so Stumpf.

    Nachdem es unlängst beim Einsatz eines Rettungswagens in der Jahnstraße zu Orientierungsproblemen der Einsatzkräfte kam, wird für die Anwesen 1a bis 1d, die alle ein Stück weit abseits der eigentlichen Jahnstraße liegen und für Ortsunkundige nicht ohne Weiteres lokalisierbar sind, über die VG Winnweiler, die auch Kostenträger ist, zeitnah ein zusätzliches Straßenschild mit entsprechendem Hinweis aufgestellt.

    Die Beschwerden über Verunreinigungen durch Hundekot innerhalb (und außerhalb) der Gemeinde nehmen trotz eines erst kürzlich veröffentlichten Aufrufs der Gemeinde in Amtsblatt und Homepage weiter stetig zu. Auf Vorschlag von CDU-Rat Florian Steller erfolgt Kontaktaufnahme mit der OG Winnweiler. Diese hat seit einiger Zeit Hundekottütenspender und zugehörige Abfalleimer in Gebrauch, soll über Kosten und praktische Erfahrungen befragt werden.

    Die Sitzung beschloss ein ausgedehnter nichtöffentlicher Teil mit im Wesentlichen Grundstücksangelegenheiten. (Siehe auch „Die Rheinpfalz“, 21. KW, "Winnweiler Rundschau", 22. KW.)

Az.: I-11/LP 14/19-St./Ri.                                                                                                                                                                                       

Online: Samstag, 21. Mai 2016